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Fallstudien in 15 ausgewählten Kommunen
Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine detaillierte Analyse von aufgetretenen Schadensereignissen. Neben den Ereignissen in den beteiligten Kooperations-Partnerstädten werden solche aus 15 weiteren Städten und Gemeinden in Deutschland aus dem letzten Jahrzehnt ausgewertet, um eine sinnvolle Stichprobe für belastbare Aussagen zu gewinnen.
Durch frühere Projekt- und Forschungsarbeiten bestehen gute Kontakte zu einigen dieser potenziellen Kommunen und Kenntnisse der örtlichen Situation. Soweit aus nicht-deutschen Kommunen in Europa thematisch relevante Vorgänge bekannt sind (und z. T. bereits in aufbereiteter Form vorliegen) sollten diese Erkenntnisse in die Auswertung einbezogen werden. Auswahl- und Auswertekriterien sind beispielsweise:
- Räumliche Verteilung in Deutschland
- Geografische, topografische, meteorologische und klimatische Einordnung
- Ereignisentwicklung und Schadensbilder
- Siedlungs- und Freiraumstrukturen
- Oberflächengestaltung, Nutzungsstrukturen und Entwässerungsstrukturen der betroffenen Gebiete
- Aktualität und Datenlage, Qualität der Dokumentation, Mitwirkungsbereitschaft relevanter Akteure
Zunächst wird in den Fallstudien der Ereignisverlauf der Sturzfluten untersucht. Die Fallstudien sollen möglichst aktuell und gut dokumentiert sein. Ergänzt wird die Erhebung durch die Auswertung vorhandener Ereignisbeschreibungen. Eine Auswertung nach Ereignistyp, Region, Topografie, Siedlungs- und Freiraumstrukturen bildet die Grundlage für die Ableitung von differenzierten Aussagen zu besonders gefährdeten Gebieten.
Ein weiterer Untersuchungsbereich befasst sich mit den in den Fallbeispielen relevanten administrativen Organisations- und Zuständigkeitsregelungen und mit der Interaktion und den Entscheidungen der maßgeblichen Akteure (Ex-Post-Analysen der Entscheidungsabläufe).
