URBAS - Urbane Sturzfluten
Vorhersage und Management von Sturzfluten in urbanen Gebieten
Förderkennzeichen: 0330701C - Laufzeit: 05/2005 - 04/2008
Projektleitung/Verbundkoordination: Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt mbH Aachen
Ansprechpartner: Herr Dipl.-Ing. F. Hatzfeld oder in Vertretung Herr Dr.-Ing. K. Friedeheim, Telefon 0241 94689-0
Vorhabensbeschreibung: Download im PDF-Format
Problem
Schadensstatistiken für Deutschland zeigen, dass ein bedeutender Anteil der Schäden infolge von Überschwemmungen in städtischen Gebieten aus Sturzfluten resultiert. Aktuelle Studien zum Klimawandel zeigen für Westeuropa zudem eine wachsende Häufigkeit und Intensität derartiger Ereignisse.
Die Schäden der einzelnen Sturzflutereignisse sind im Allgemeinen geringer als bei den Überschwemmungsereignissen an großen Flüssen, wegen des häufigen Auftretens entsprechen die Schadenssummen aller Ereignisse jedoch etwa denen der Überschwemmungen. Häufig sind zudem auch Personenschäden, z. B. durch Unfälle, zu verzeichnen.
Sturzfluten entstehen aus meist lokal begrenzten sommerlichen Starkniederschlägen, häufig begleitet von Gewitter, Hagel und Sturmböen. Für diesen Ereignistyp liegen bisher kaum geeignete Instrumente zur Schadensminderung vor. Es fehlen:
- geeignete Vorhersage- und Warnsysteme
- Gefahrenkarten und
- Handlungsanweisungen für
- vorbeugende Schutzmaßnahmen und
- Katastrophenschutz im Ereignisfall
Methoden
Die Untersuchung wird in sieben Teilaufgaben unterteilt, die jeweils von einem oder mehreren Projektbeteiligten bearbeitet werden. Hierzu zählen:
- Analysen von Niederschlag, Abfluss, Risiko, Schäden und bisherigen Handlungsmustern
- Fallstudien
- die Entwicklung von Empfehlungen
- die Veröffentlichung und Verbreitung der Ergebnisse
Zielsetzung
Im Rahmen des Projekts URBAS sollen die Kenntnisse über den Ereignistyp Starkniederschlag verbessert und erweitert werden. Dies umfasst auch Aussagen zur regionalen Gefahren- und Risikoverteilung sowie zu Überflutungsbildern und Überflutungsschäden.
Darauf aufbauend werden Handlungsvorschläge erarbeitet für
- die Vorsorge und Schutzmaßnahmen,
- die Verbesserung der Vorhersagemöglichkeiten und Warnsysteme,
- und den Katastrophenschutz im Ereignisfall.